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Kontrollierter Feuereinsatz

© THOR

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Die Aussagen zum kontrollierten Feuereinsatz basieren in der Fachliteratur auf Rahmenbedingungen, die für Deutschland interpretiert werden müssen (Baumarten, Klima, kulturhistorischer Umgang mit Feuer).

Neben der unterschiedlichen naturräumlichen Ausstattung spielen naturschutzfachliche und politische Interessen eine wichtige Rolle zur Beurteilung von Einsatzmöglichkeiten des kontrollierten Feuereinsatzes.
In Deutschland wird das kontrollierte Brennen i.d.R. nur zur Erhaltung von Offenland-Flächen (Abbrennen von Sukzession) und Abbrennen von Heidefläche (zur Revitalisierung) angewendet.

Innerhalb der Projektlaufzeit wollen wir weitere Einsatzmöglichkeiten beleuchten. Anwendungsbereiche sind taktische Feuer im Zuge der Brandbekämpfung und präventives Brennen zur Reduzierung von potentiellem Brennmaterial im Wald.

Wissen

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Relevante Kenngrößen zum kontrollierten Einsatz von Feuer:

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  • relevante Einflussfaktoren sind Brennstoff, Wetter
    (Temperatur, rel. Luftfeuchte), Topographie und Wind

  • Wind, insbesondere wechselnde Windrichtungen und Windstärken, stellt beim kontrollierten Feuereinsatz eine große Herausforderung bzw. Gefahr dar

  • durch die Wahl des Ausgangspunktes und die Berücksichtigung der vorherrschenden Bedingungen kann kontrolliert werden, ob ein Feuer mit niedriger oder hoher Intensität brennt
    (abhängig von der Zielstellung).

    • Hohe Intensität des Feuers (700 Grad Celsius), aber nicht am Boden,
      daher wird von „kaltem Feuer“ gesprochen. Das Verfahren dient der Reduzierung von Konkurrenzvegetation und der Heidepflege.

    • Niedrige Intensität des Feuers (500 Grad Celsius), brennt langsam,
      daher höhere Strahlungsenergie am Boden - es wird von „heißem Feuer“ gesprochen.
      Das Verfahren dient der Schädigung von Konkurrenzvegetation und der Reduktion einer Streuauflage.

  • es besteht ein behördlicher und technischer hoher Planungsaufwand zur Durchführung einer Brennmaßnahme


Ziel im weiteren Projektverlauf sind vertiefende Studien, die die folgenden Punkte behandeln:

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  • Rechtliche Grundlagen

  • Umweltaspekte

  • Kampfmittelbelastete Flächen

  • Nutzen für den vorbeugenden Waldbrandschutz
    (Schutzstreifen, Reduzierung von Brennmaterial)

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